Nachdem ihr nun den ersten Gang – Wurzelcremesuppe mit Kartoffelstroh, Haferlaibchen, Ei und Schnittlauch kennt, erfahrt ihr jetzt mehr über den Hauptgang von meinem Ostermenü! Im letzten Beitrag habe ich euch die Frage gestellt, was euch zu allererst in den Sinn kommt, wenn ihr an Ostern denkt. Die meisten Menschen denken hier an das gute Essen, an die Familie, an Bräuche und freie Tage. Kinder denken zuerst an den Osterhasen, die viele Schokolade und Geschenke.
Ostern – gutes Essen, Tradition und Kindheitserinnerungen
Ich war als Kind nicht anders, abgesehen davon, dass es in meiner Familie nicht Brauch war große Geschenke zu machen. Viel mehr ging es uns darum, dass wir uns mit Cousinen, Cousins und Freunden trafen um Eier zu pecken. Ich glaube in Deutschland nennt man das Ostereiertitschen. Das hat immer sehr viel Spaß gemacht und war ausgenommen von Mamas strenger Regel „Mit dem Essen spielt man nicht“!
Mit Ostern verbinde ich sehr viele schöne Kindheitserinnerungen, bis auf eine Ausnahme!
Zu Ostern wird gerne groß aufgetischt! Bei manchen Leuten soll es sogar Hasenfleisch geben. Hasenfleisch kommt bei mir nicht auf den Tisch. Als Kind wollte man mir und meinem Bruder einen Hasen auftischen und hat dabei sogar behauptet es wäre Hühnchen. Ich wollte schon beherzt zugreifen, als mein Bruder meinte „Das sieht aber ein bisschen anders aus! Soll das wirklich ein Huhn sein?“ Was soll ich sagen, dieser Versuch uns beiden Hasenfleisch schmackhaft zu machen, ging ordentlich nach hinten los, denn das Essen endete mit einem furchtbaren schrecken und bitteren Tränen. Ich wollte einfach nichts essen, dass sich lebendig ähnlich wie meine Katze anfühlt. Und außerdem sollte mir der Hase ja die Schokolade und die Eier bringen.
Mein Ostermenü – Hauptgang – Osterroulade aus Hühnchen im Blätterteig
Heute bin ich erwachsen und weiß natürlich längst, dass der Hase weder die Schokolade, noch die Eier bringt. Essen will ich ihn aber trotzdem nicht. Darum gibt es bei mir eine Osterroulade die aus Hühnchen im Blätterteig besteht, mit Speck umwickelt, mit Kurkuma gewürzt und zu Wurzelgemüse serviert wird.
Habt ihr auch so Kindheitserinnerungen die ihr mit Ostern in Verbindung bringt?
Zutatenliste für 4 Portionen
2 Stück Hühnerfilets | |
1 Prise Salz | |
1 Prise Kurkuma | |
1 Stück Knoblauchzehen | |
Rapsöl | |
1 Blatt Blätterteig | |
50 g Speck | |
4 Stück Kartoffeln | |
4 Stück Karotten | |
150 g Knollensellerie | |
1/2 Stück roter Paprika | |
ZUM BESTREICHEN DES BLÄTTERTEIGS | |
1 Stück Ei | |
1 Schuss Milch |
Zubereitung
Hühnerfilets dünn klopfen, mit Knoblauch, Salz und Kurkuma würzen und kurz in etwas Rapsöl anbraten. Das Fleisch sollte nur sehr kurz angebraten werden, damit es im Blätterteig dann schneller gar wird.
Die leicht angebratenen Hühnerfilets in der Mitte durchschneiden, so dass es nun 4 Stück sind.
Blätterteig ausrollen, Filets auflegen und im Blätterteig einrollen. Das Ei mit der Milch verquirrlen und den Blätterteig damit bestreichen. Im Ofen bei 180 Grad Heißluft für 30 Minuten backen.
In der Zwischenzeit das Gemüse waschen, schälen, schneiden mit ganz wenig Rapsöl bestreichen und ebenfalls im Ofen backen.
Nachdem der Blätterteig 15 Minuten gebacken hat mit Speck belegen und die restlichen 15 Minuten im Ofen weiterbacken.