Ein Klassiker wie die Sachertorte passt zu jeder Gelegenheit. Ob für eine Jause, einen Geburtstag, eine Motivtorte, ein Buffet oder als Geschenk. Es gibt auch eine Vielzahl von Rezepten und ich habe auch schon welche aus dem Original Sacherkochbuch. Leider finde ich die eher enttäuschend. Dafür mache ich immer wieder die von Gerhard Sam. Ein Tortenbäcker und Patissier dessen Rezepte immer funktionieren und gut schmecken.
Zutaten:
6 Eier
230g Butter
300g Staubzucker
200g Kochschokolade/Kuvertüre
300g Mehl
1 Pkg Backpulver/ich verwende Speisesoda
1/8l Milch
400-500g Marillenmarmelade
zum Aprikotieren haben ich ca 3EL billige Marmelade genommen
Glasur:
Variante 1:
200g Kuvertüre
150g Butter
Variante 2:
270g Schlagobers
250g Kuvertüre – Keine Kochschokolade
20g Butter
Zubereitung:
In einer Schüssel über Wasserbad die Schokolade schmelzen. Währenddessen Butter, Zucker, Dotter schaumig schlagen. Dafür verwende ich den Flexi-, oder Flexipatisserie- Haken.
In einer anderen Schüssel schlage ich mit dem Ballonbesen der Kenwood den Schnee. Wenn die Schokolade geschmolzen ist und etwas abgekühlt ist, rühre ich die in die Butter Dottermasse. Anschließend das Mehl mit Backpulver vermisch abwechselnd mit der Milch dazu rühren. Zum Schluß den geschlagenen Schnee mit der Hand unterheben.
Die Masse in eine befettete Springform füllen. Ich verwende nur Backtrennspray und immer mal unterschiedliche Springformen (rund, eckig). In das vorgeheizte Backrohr schieben und bei 160C ca 50min backen. Stäbchenprobe.
Die Torte aus der Form nehmen und auf einem Rost am besten einen ganzen Tag stehen lassen. Wenn ihr keine glatte Oberfläche habt, am besten die Torte stürzen, sodaß die Unterseite dann oben ist.
Am nächsten Tag die Torte zweimal durchschneiden und mit Marillenmarmelade füllen. Ich verwende dafür immer meine selbstgemachte. Die ist mehr fruchtig als süß.
Nach dem Füllen etwas Marillenmarmelade (am besten eine mit hohem Zuckergehalt und somit in meinem Fall keine Selbstgemachte) mit 1 EL Wasser aufkochen. Die heiße Marmelade auf der Oberfläche schön gleichmäßig verteilen. Das nennt man aprikotieren und ermöglich eine gleichmäßige Glasur. Dafür nehme ich eine lange Palette. Die Marmelade antrocknen lassen und dann mit Glasur überziehen.
Für die Glasur, Schlagobers aufkochen und über die Kuvertüre gießen und ab und zu umrühren bis die Schokolade geschmolzen ist. Die Butter noch dazu geben und mit einem Pürierstab mixen. Hier nicht zu viel anheben, daß nicht so viel Luft hineinkommt wie bei mir. Die kleinen Bläschen gehen sonst leider nicht wirklich weg. Wenn die Masse nicht flüssig genug ist nochmal etwas erhitzen. Ich stelle die Torte mittig auf ein kleineres Gefäß (Tasse), sodaß alle Seiten frei sind. Am besten unter dem Gefäß ein Backpapier legen um die abtropfende Schokolade aufzufangen. Damit glasiere ich dann den Rand wenn er nicht komplett abgedeckt ist. Um eine schöne glatte Oberfläche zu bekommen ist es ratsam die Glasur einfach fließen zu lassen und nicht so viel zu streichen.
Die klassische Sachertorte hat keine Verzierung. Ich variiere da immer mal. Die Torte in einem kühlen Raum aufbewahren, aber nicht in den Kühlschrank stellen.